Schriftenreihe Mecklenburger
Profile,
hrsg. von Wolfgang Beutin
In der Reihe erscheinen Monographien, Sammelbände, Tagungsberichte u.a. zur Geschichte Mecklenburgs.
Über Mecklenburg hinaus wirkende Künstler, Literaten und Persönlichkeiten
sollen in einzelnen Bänden ihre kritische Würdigung erfahren.
Band
1:
Beutin, Wolfgang, Bütow, Thomas
(Hg.): Barlach-Studien. Die Referate der Güstrower Barlach-Tagung anlässlich
seines 125. Geburtstages am 2. Januar 1995; 978-3-928770-51-4; 158 S., Hamburg 1995;
15,00 Euro
Barlachs
Künstlertum findet bis heute große Beachtung. Es ist
gleichzeitig, wie alle in diesem Band versammelten Beiträge
zeigen, das Instrument einer eindrucksvollen Selbstbehauptung in
äußerster seelischer Bedrängnis. Barlach hat um sein
Leben geschrieben. Er hat seine Stellung zu sich selbst und zur Welt in
seinen Dramen immer wieder neu konfiguriert und sich so immer wieder
Schritte ins Freie ermöglicht. Lebensgeschichtlich ist der
Ursprung des Traumas grob lokalisierbar: Ein geliebter Vater, den der
junge Ernst schon im Alter von 14 Jahren verliert, eine psychisch
belastete, sich an den Sohn klammernde Mutter, der er sich erneut und
auf Jahre ausliefert, indem er ihr die Erziehung seines unehelichen
Sohnes Klaus überläßt.
Wirklich ins
Freie ist Barlach nicht gekommen. Erde und Wind waren ihm nahe, aber
das verzehrende Feuer und das reinigende Wasser hat er für sich
nicht entdeckt. Den christlichen Weg der Gotteskindschaft konnte er
nicht gehen.
Inhalt:
Thomas
Bütow: Mutter, Vater, das Unbewußte und der Weg ins Freie. -
Zu diesem Buch - Tom Crepon: Ernst Barlach als Literat und Autobiograph
- Gunter Martens: Das hüllensprengende Drängen des Werdens.
Bemerkungen eines Literaturwissenschaftlers zur Beziehung zwischen Bild
und Text im Gesamtwerk Ernst Barlachs - Anja Sroka: Söhne und
Väter. Barlachs Drama - Barlachs Dramen - Andrea Fromm: Traum und
Vision bei Ernst Barlach - Wolfgang Beutin: "Er hat wohl tiefe Keller
in seiner Seele". Die Tiefenpsychologie Barlachs - Barlach und die
Tiefenpsychologie. -
Anhang. Berichte
aus den Arbeitsgruppen der Güstrower Barlach-Tagung im Januar 1995
- Horst Otto Müller: Ernst Barlach als bildender Künstler. -
Anja Sroka: Arbeitsgruppen zu den Themen "Barlachs Träume und
Visionen" und "Barlachs Vater-Sohn-Problematik erörtert durch
Aspekte der Mystik". - Klaus Stolzenberg: Arbeitsgruppenbericht
über "Die Romane" - Ingeborg Sudhölter: Ein "Echo" auf die
Gruppenarbeit.
Daß
die Referenten/innen sich nicht am eigenen Erkenntnisstand eitel
berauschen, sondern durchgängig von sich fort zum Künstler
und seinem Werk hinführen, ist ein wichtiges Plus dieser
Publikation
Mecklenburger Kirchenzeitung
Band
2:
Beutin, Wolfgang: Der Demokrat
Fritz Reuter; 978-3-928770-52-1; 152 S., Hamburg 1995; 15,00
Euro
Wolfgang
Beutin beschreibt erstmals den politischen Fritz Reuter, der immer noch
zu sehr als "nur regional agierend" wirkender Humor-Schriftsteller
Reuter betrachtet wird. Dabei werden Brüchen der Biographie
sichtbar. Der ehemalige Burschenschafter, der von den
Preußen in Festungshaft gesteckt wurde, erwies sich später
als Bismarck-Verehrer. Reuter war dabei mehr als nur ein "geselliger
Heimatschriftsteller".
Seine Freitz Reuter-Biographie zeigt den berühmten Dichter in neuem Licht.
Norddeutsche Rundschau.
Band
3:
Mülder, Friedrich: Heinrich Seidel (1842-1906). ...wie er ein Poet
und Ingeneur gewesen... Ein Lebensbild; 3-928770-76-4; 148 S., Hamburg
1997; 21,00 Euro (vergriffen)
Band
4:
Davis, Liselotte (Hg.): Fritz
Reuter: Gelebte und geschriebene Geschichte. Ein bisher unveröffentlichtes
Manuskript Fritz Reuters mit Erläuterungen und Kommentaren; 978-3-932696-16-9; 100
S., Hamburg 1998; 15,00 Euro
Der Band enthält ein ausführlich kommentiertes, bisher noch nicht
veröffentlichtes Manuskript Fritz Reuters, in dem der Burschenschafter von 1832,
spätere Bismarck-Verehrer und "Bestseller"-Autor seiner Zeit sein Geschichtsbild
vermittelt. Auch gewinnt der Leser Einblicke in Reuters Hausbibliothek.
Band 5:
Rösler, Reinhard: Autoren, Debatten, Institutionen. Literarisches
Leben in Mecklenburg-Vorpommern 1945 bis 1952; 978-3-932696-28-2; 232
S., 25,00 Euro (der Titel ist vergriffen!)
Mehr Informationen, auf das Cover klicken ->
Hiermit
liegt erstmals eine Literaturgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns in den
Nachkriegsjahren von 1945 bis 1952 vor. Untersucht wird das
praktisch-politische Wirken von Schriftstellern, die ab 1945 in der
Region aufeinandertrafen (Willi Bredel, Ehm Welk, Adam Scharrer, Hans
Franck, Friedrich Griese und andere, - daneben: überregional
weniger bekannt gewordene Autorinnen und Autoren wie Karl Kleinschmidt
und Karla König). Neben der Beschreibung biographischer
Verläufe steht die Frage nach Kontinuitäten und Brüchen
im Literaturbetrieb. An ausgewählten Beispielen zeigt der Autor
auch auf, wie zwischen 1945 und 1952 in Mecklenburg-Vorpommern
Literatur vermittelt wurde. Welche Rolle spielte der Kulturbund zur
demokratischen Erneuerung Deutschlands im literarischen Leben? Die mit
den Blättern Demokratische Erneuerung und Heute und Morgen
seinerzeit tatsächlich existierende relativ eigenständige
regionale Zeitschriftenpublizistik wird ebenso untersucht wie die
Entwicklung der Verlage, der Volksbibliotheken und Leihbüchereien.
Dabei werden bisher unausgewertete Archivalien herangezogen.
Band 6:
Christian Bunners: Protestantismus und Literatur. Der Dichter Fritz Reuter (1810-1874). ISBN 978-3-932696-88-6, Broschur, 280 Seiten, 29,80 Euro
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