Wolfgang Beutin:
Der Demokrat Fritz Reuter.

152 S., ISBN 978-3-928770-52-1,
Leinen mit Schutzumschlag,
15,00 Euro (= Mecklenburger Profile, Bd. 2)

 


Aus einer Besprechung der Ostsee-Zeitung:

Endlich liegt jetzt auch eine zeitgemäße Untersuchung über den politischen Reuter vor, der am 7. Oktober 1810 in Stavenha­gen geboren wurde. Er war ein Vorkämpfer demokratischer Traditionen, der schon als junger Burschenschafter den „Dema­gogen“-Verfolgungen zum Opfer fiel.
Seither war er stigmatisiert als „Märtyrer“ der Demokratie-Bewegung in Deutschland.
Reuter stieg in seiner zweiten Lebenshälfte zum Erfolgsautoren auf und vermochte wie wenig an­dere, demokratisches Gedan­kengut zu popularisieren. Das Resümee seines Lebens, von ihm selbst gezogen, behält Gültigkeit: „(...) ich habe (...) sehr kämpfen und streiten müssen, und wenn einer Augen hat zu sehen, so wird er zwischen den Zeilen meiner Schreibereien he­rauslesen müssen, daß ich immer Farbe gehalten habe und daß die Ideen, die den jungen Kopf beinahe unter das Beil ge­bracht hätten, noch in dem alten fortspuken.“
Wer war Fritz Reuter wirklich, der Revolutionär, Schriftsteller, der Mensch mit Ausschweifungen und (am Ende seines Le­bens) Bismarck-Verehrer? In seiner Monographie „Der Demokrat Fritz Reuter“, erschienen im von Bockel Verlag, stellt der Hamburger Literaturwissenschaftler Wolfgang Beutin die Wandlungen Fritz Reuters dar, der als Burschenschafter und An­hänger der Freiheitsidee ebenso wie später als Befürworter der „Reichseinigungs“-Politik in Erscheinung trat. Erstmals wird mit verschiedenen Ansätzen – historischen, literaturwissenschaftlichen, biographischen und psy­choanalytischen – eine zeitgemäße Annäherung an die Persönlichkeit Reuters erreicht.

*** ===> ebenfalls in diesem Verlag erschienen: 


Liselotte M. Davis (Hrsg.): Fritz Reu­ter: Gelebte und geschriebene Ge­schichte. Ein bis­her unveröffentlichtes Manuskript Fritz Reuters mit Erläute­rungen und Kommen­taren. 92 S., Hamburg 1998, ISBN 3-932696-16-6, Mecklenburger Profile, 4; Hard­cover, 15,00 Euro

Der Band enthält ein ausführlich kommentier­tes, bisher noch nicht veröffentlich­tes Manu­skript Fritz Reuters, in dem der Bur­schen­schafter von 1832, spätere Bis­marck-Ver­eh­rer und "Bestsel­ler"-Autor seiner Zeit sein Ge­schichts­bild ver­mit­telt. Auch gewinnt der Leser Einblick in Reuters Hausbibliothek.

Beiträge der Fritz Reuter Gesellschaft 


 
 
 

Band 7:
Fritz Reuter und die Literatur des 20. Jahrhunderts.
Hrsg. im Auftrag der Fritz Reuter Gesellschaft von Christian Bunners und Ulf Bichel, 100 S., ISBN 978-3-928770-98-9, 9,50 Euro (= Beiträge der Fritz Reuter Gesellschaft, 7)

Fritz Reuter (1810-1874) ist nach heutigem Begriff ein Bestsellerautor gewesen. Er hat mit seinen Werken riesige Auflagenhöhen erreicht. Noch 1910 war die "Stromtid" das meistgedruckte deutsche Buch überhaupt. Nicht nur die "breite Masse" in ganz Deutschland hat Reuter gelesen. Auch viele Dichterkollegen haben ihn geschätzt und sich von ihm für das eigene Schaffen inspirieren lassen. Das gilt für Theodor Fontane ebenso wie für Thomas Mann und Ernst Barlach. Diese erstaunliche Wirkungsgeschichte ist bisher mehr registriert als wirklich erforscht und interpretiert worden. Die vorliegende Band füllt mit seinen Beiträgen erstmals diese Lücke der Reuterforschung.

Band 8:
Fritz Reuter in Eisenach.
Hrsg. im Auftrag der Fritz Reuter Gesellschaft von Christian Bunners und Ulf Bichel sowie für den Förderverein Reuter-Museen von Dieter Scheven, 248 S., ISBN 978-3-932696-12-1, 9,50 Euro (= Beiträge der Fritz Reuter Gesellschaft, 8)


Der vorliegende Band enthält Beiträge, die auf den Reuter-Tagen 1997 in Eisenach sowie auf einem wissenschaftlichen Symposium in Bad Liebenstein gehalten worden sind. Thema ist Reuters Zeit in Thüringen und Eisenach. Das bisher eher im Hintergrund stehende "Spätwerk" des Dichters erfährt neue Beleuchtungen, Korrekturen zu dem bisherigen Bild von Reuters später Schaffenszeit werden nachgewiesen.

Band 9:
Fritz Reuter, Neubrandenburg, 1848.
Hrsg. im Auftrag der Fritz Reuter Gesellschaft von Christian Bunners und Ulf Bichel, 116 S., ISBN 978-3-932696-31-2, 9,50 Euro (= Beiträge der Fritz Reuter Gesellschaft, 9)


In Neubrandenburg hat Reuter von 1856 bis 1863 seine fruchtbarsten Schaffensjahre verbracht. Hier reifte er vom Provinzautor zum Nationalschriftsteller. Die Beiträge des Bandes untersuchen die lokalgeschichtliche Situation der Reuter-Zeit und stellen die Beziehungen des Dichters zur Stadt und ihren Menschen dar. Besondere Aufmerksamkeit findet die Freundschaft Reuters mit Franz und Ernst Boll, die die gemeinsame Verbundenheit mit den Idealen von 1848 einschloß.

Der von Bockel Verlag betreute die Bände 7-9 der Beiträge der Fritz-Reuter-Gesellschaft. Die Bände, die davor und danach erschienen, wurden in anderen Verlagen publiziert. Kontakt zur Gesellschaft:
Fritz Reuter Gesellschaft e.V.
17033 Neubrandenburg, Neutorstraße Neues Tor
Telefon/Telefax: 0395/5442753

* * *

Zurück zur Startseite