... die hier vorgestellten Bücher enthalten Beiträge, die aus Tagungen vom Dachverbandes der Studierenden der Musikwissenschaften (DVSM) hervorgingen...


Till Knipper, Martin Kranz,  Thomas Kühnrich, Carsten Neubauer (Hrsg.): "form follows function" - zwischen Musik, Form und Funktion. Beiträge zum 18. internationalen studentischen Symposium des DVSM (Dachverband der Studierenden der Musikwissenschaft) in Hamburg 2003, ISBN 978-3-932696-59-6,  392 S., 25,00 Euro




Auf seinem Jahreskongreß im Oktober 2003 in Hamburg stellte der DVSM ein Motto des US-amerikanischen Architekten Louis H. Sullivan aus dem Jahre 1896 über die dreitägige Veranstaltung: "Form follows Function". Der These folgend, daß "das Leben in seinem Ausdruck erkennbar ist" und "die Form immer der Funktion folgt" wurde die Einbindung von Musik in ihre mannigfaltigen funktionalen Zusammenhänge betrachtet, - Musik auf der Ebene von RezipientInnen, von KomponistInnen und InterpretInnen.



Mitglieder der Arbeitsgruppe Exilmusik Hamburg
auf dem DVSM-Kongreß 2003 bei ihrem Vortrag

Inhalt:
Sophie Fetthauer, Peter Petersen, Bahne Sievers und Silke Wenzel: Musik in DP-Camps. Bericht über ein laufendes Projekt der Arbeitsgruppe Exilmusik · Christopher Gangl: Die Makulatur als Ausdruck des Umgangs mönchischer Gemeinschaften mit Musik. Ein Beitrag zur Makulaturforschung · Miriam Graf: Entwicklungstendenzen des Netzwerkes NOTAM aus strukturationstheoretischer Perspektive · Susanne Herrmann: Natur oder Geschichte? Zum Status der Rede über Musik bei Hermann von Helmholtz · Kathi Kessler: Der Subjektbegriff in der Musikpsychologie · Ildar Kharissov: Gattungscode und Gattungsklischee: Zur Gattungsproblematik im Gesangsgut der islamischen Kasantataren · Peggy Klemke: Die Rolle von DDR-Musikwissenschaftlern in den fünfziger Jahren bei der Propagierung des sozialistischen Realismus · Martin Kranz: Wem die Stunde schlägt – Die Madrider "Generation der Republik" im spanischen Bürgerkrieg am Beispiel von Rodolfo Halffter (1900-1987) · Mathias Lehmann: Musikalische Holocaust-Reflexion in Deutschland zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Aribert Reimanns Kumi Ori und Peter Ruzickas Recherche (– Im Innersten) · Wolfgang Marx: Musikalische Gattungen im Spannungsfeld von Form und Funktion · Steven Vande Moortele: Die Funktion des Mottos in der zweidimensionalen Sonatenform bei Schönberg und Zemlinsky · Daniel Müllensiefen und Klaus Frieler: Messung melodischer Ähnlichkeit: Die Funktion verschiedener musikalischer Parameter für die Ähnlichkeitswahrnehmung von Musikexperten · Eduard Mutschelknauss: Peter Raabe im Dritten Reich: Formen zwischen Musik und Politik · Martin Pfleiderer: Groove Me. Populäre Musik und systematische Musikwissenschaft · Nina Polaschegg: Klassik für Millionen? Oder: Die Suche nach schwarzen Zahlen? · Volker Scherliess: Musik am Bauhaus oder: Komponierte Bilder und gemalte Musik – zur Wechselbeziehung zwischen bildender Kunst und Musik um 1920 · Albrecht Schneider: Form follows function: Versuch einer Problemskizze · Andi Schoon: Musik am Bauhaus und am Black Mountain College – funktionale und interdisziplinäre Aspekte · Christiane Sporn: Ästhetische Eigenheit, ideologische Vereinnahmung und der Begriff des Politischen. Anmerkungen zum Problem der Behandlung von Instrumentalmusik aus der DDR · Amy Lynn Wlodarski: Memory as Method: Mnemonic Structures in Arnold Schönberg’s A Survivor from Warsaw.



Hemker, Thomas; Müllensiefen, Daniel (Hg.): Medien - Mensch - Musik. Die Referate des 10. Inter­nationalen Symposions der Studierenden der Musikwissenschaften im September 1995; 978-3-928770-95-8; 148 S., Hamburg 1997; 15,50



Am Ende des 20. Jahrhunderts vollzieht sich ein gewaltiger Technologiewandel. Kommunikations- und Informationstechnologien, die Neuen Medien, bestimmen in immer größerem Maße unsere Lebenswirklichkeit. Während die Neuen Medien in anderen Wissenschaften intensiv diskutiert werden, ist dieser Themenkomplex in der Musikwissenschaft bislang nur wenig beachtet worden - obwohl gerade die Musikwissenschaft mit ihren multidisziplinären Ausrichtungen besonders geeignet ist, aktiv und konstruktiv Beiträge in der Diskussion um die Neuen Medien zu leisten.
Inhalt: Norbert Schläbitz: Medien – Musik – Mensch • Siegfried J. Schmidt: Konstruktivismus als Medientheorie • Rolf Großmann: Konstruktiv(istisch)e Gedanken zur "Medienmusik" • Christian Harnischmacher: Perspektivische Musikdidaktik – Musikpädagogik und Radikaler Konstruktivismus • Carola Böhm: MusicWeb. Neue Kommunikations- und Informationstechnologien für den Unterricht • Guerino Mazzola: Vom RUBATO-Projekt zur 'Big Science in Musicology' • Uwe Seifert: Musikwissenschaft in der Wissensgesellschaft • Agentur Bilwet: Die Kunst der Fuge.



Antje Erben, Clemens Gresser und Arne Stollberg (Hrsg.): Grenzgänge - Übergänge: Musikwissenschaft im Dialog. Bericht über das 13. Internationale Symposium des DVSM [Dachverband der Studierenden der Musikwissenschaft] (Frankfurt am Main, Oktober 1998), ISBN 978-3-932696-39-8, 280 S., 15,50



Seit in den 60er Jahren Interdisziplinarität zum Gegenstand wissenschaftstheoretischer Debatten erhoben wurde und allmählich die Formel vom "Studium generale" ablöste, gilt fachübergreifendes Forschen als innovativ und erkenntnisförderlich. Diese Auffassung, die den zunehmenden Spezialisierungstendenzen in der Gesellschaft entgegenwirkt, konnte sich jedoch noch nicht in allen Disziplinen gleichermaßen etablieren.
Das 13. Internationale Symposium des Dachverbandes der Studierenden der Musikwissenschaft ("Grenzgänge - Übergänge: Musikwissenschaft im Dialog", Frankfurt am Main, Oktober 1998) hatte sich zur Aufgabe gesetzt, die Perspektiven interdisziplinärer Arbeit in bezug auf konkrete musikwissenschaftliche Fragestellungen auszuloten und theoretisch zu reflektieren. Durch das breite Spektrum der Vortragsthemen wurde ersichtlich, daß "Grenzgänge" zwischen verschiedenen Fächern nicht nur im Hinblick auf methodische Ansätze von Bedeutung sind, sondern auch neue Einblicke in vielfältige musikalische Gattungen (vom gregorianischen Choral bis zur Oper), Epochen (von der Antike bis zur Gegenwart) und Kunstformen (von der Bühnenbild bis zum Film) gewähren.
Die Autorinnen und Autoren des Bandes kommen aus verschiedenen Fächern - sowohl der Geistes- als auch der Naturwissenschaften - und nähern sich der Musik von ihren jeweiligen Forschungsschwerpunkten her.
Inhalt: Andreas H.H. Suberg: Gesprächskonzert "Klangmaterial - Materialklang". Grenzgänge im Werk des Komponisten Andreas H.H. Suberg • Dominik Hörnel, Karin Höthker: Künstl(er)i(s)che neuronale Netze lernen Musikstile • Jörg Jewanski: Wie ein Komet am Sternenhimmel. Die Erstaufführung von Alexander Lászlós Farblichtmusik am 16. Juni 1925 • Kevin S. Amidon: "Schnelles 'Grammophon' Tempo": Ernst Krenek, Jonny spielt auf and the Dialectics of Operatic Modernity • Winfried Kirsch: Zu den Wechselbeziehungen zwischen Musik und Bühnenbild in der deutschen romantischen Oper. Mit Beispielen aus Carl Maria von Webers Freischütz • Werner Schulze: Heilung und Heil in Musik und Harmonik. Von den Wurzeln des therapeutischen Umganges mit Musik • Jörg Fachner: Der musikalische Zeit-Raum, Cannabis, Synästhesie und das Gehirn • Gabriele Mayer: Rhetorical and Dramatic Influences in Piano Writing from Mozart through Liszt • Christian Lehmann: Modi - musikalische Archetypen? Why do people sing? • Wolfgang Marx: Interdisziplinarität als Überlebensfrage. Vom Dialog nach innen und außen.



Neubacher, Jan; Wenzel, Silke (Hg.): Nebensache Musik. Beiträge zur Musik in Film und Fernsehen; 978-3-932696-23-7; 132 S., Hamburg 2001; 15,50



Nach wie vor tendiert die etablierte Musikwissenschaft dazu, die sachliche Trennung in autonome, funktionale und funktionelle Musik zugleich als hierarchisch angeordneten Maßstab für den Kunst-Wert von Musik zu mißbrauchen. Den vielfältigen Produktions-, Reproduktions- und Rezeptionsweisen des 20. Jahrhunderts wird das allerdings in keiner Weise gerecht. Ein Großteil neuerer Produktionen verwendet reproduzierte Musik und gesampeltes Geräusch als Ausgangsmaterial weitergehender Verarbeitung und nicht mehr als ihr Ziel. Ästhetische Fragestellungen dürfen sich daher nicht auf die Reproduktion von Musik beschränken, sondern müssen sich darüber hinaus mit den künstlerischen Möglichkeiten einer solchen Verarbeitung auseinandersetzen. Der vorliegende Band nimmt sich dieser Problematik in praxisorientierten Darstellungen und wissenschaftlich-reflexiven Betrachtungen an. Seine Entstehung geht auf das 12. Internationale Studentische Symposium des DVSM e.V. (Dachverband der Studierenden der Musikwissenschaft) vom Oktober 1997 in Weimar zurück.
Inhalt: Gottfried Kinsky-Weinfurter: Das Verschwinden der Hochkultur • Ulrich Rügner: Die Auswirkungen technischer Veränderungen auf die Ästhetik der Musik zu bewegten Bildern • Jörg Türschmann: Nationale und internationale Kommerzialisierung von Schlager und Revue im Film der zwanziger und dreißiger Jahre: Zur Aporie produktorientierter historischer Rezeptionsforschung • Wolfgang Thiel: Integrale Filmmusik. Ein Thesenpapier • Michael Obst: Dr. Mabuse — Der Spieler. Musik zum Stummfilm von Fritz Lang • Andi Gleichmann: Sounddesign beim Fernsehen am Beispiel des Senders ProSieben • Jürgen Tauchnitz: Musik in der Werbung. State of the art • Peter Krause: Neurophysiologische Grundlagen der intermodalen. Wahrnehmung und ihre Bedeutung für "audiovisuelle Musik".


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Zur Homepage des DVSM: www.dvsm.de

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