Kurt Hiller — Rezeptions-Geschichte(n).
Beiträge einer Tagung der „Kurt Hiller Gesellschaft“
und des „Instituts für Braunschweigische Regionalgeschichte“,
herausgegeben von Reinhold Lütgemeier-Davin.
224 S., ISBN 978-3-95675-027-4, 19,80 Euro

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An dem Literaten, Publizisten, Sexualreformer, Pazifisten und Weltbühne-Autor Kurt Hiller (1885-1972) schieden und scheiden sich stets die „Geister“. Hiller-Kritiker Arnold Zweig forderte von Klaus Mann bei der Redaktion für die Exil-Zeitung Die Sammlung, auf Hillers Mitarbeit zu verzichten oder seine Texte von „ärgsten Entgleisungen zu reinigen“. Mann verteidigte Hiller: „Sein sehr leidenschaftliches und – wie mir scheint – sehr sauberes, jedenfalls sehr eigenwilliges Denken imponiert mir.“
Im Sommer 2018 veranstalteten die Kurt Hiller Gesellschaft und das Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte eine Tagung, auf der in Beiträgen und Diskussionen Einzelaspekte zu einer zeitgenössischen Rezeption Kurt Hillers zur Sprache kamen.

Inhalt u.a.:
Einleitung des Herausgebers • Ian King: „Ein klares Bekenntnis zur Kriegsdienstverweigerung ist die Basis für allen Pazifismus.“ Zum Verhältnis Hiller/Tucholsky • Raimund Wolfert: „Die Presse schwieg fast durchgehends.“ Kurt Hiller und der Gegenentwurf des Kartells für Reform des Sexualstrafrechts 1927 • Kurt Kraushaar: „Denken – eine verfluchte Branche!“ Hillers Weg zu den „Profilen“ und deren Rezeption • Reinhold Lütgemeier-Davin: Zwischen Stuhlpaaren sitzen. Kurt Hillers publizistisches Schaffen und dessen Rezeption in der Frühphase des Kalten Krieges (1945-1955) • Rolf von Bockel: „... die Stätte zweier mir wesentlicher Erfolge ...“ – Zur Rezeption Kurt Hillers in Hamburg vor 1945 • Harald Lützenkirchen: Bilanzierungen. Die späten Geburtstagswürdigungen und die Nachrufe auf Kurt Hiller • Harald Lützenkirchen: 20 Jahre Kurt Hiller Gesellschaft (1998-2018).



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